Begehbarer Kleiderschrank selbst bauen

Begehbarer Kleiderschrank selbst bauen

Schlafzimmer sind nicht immer die größten Zimmer und dennoch möchte jeder, dass auch hier möglichst viel Stauraum zur Verfügung steht und viel darin untergebracht werden kann. Eine ideale Lösung ist hier ein begehbarer Kleiderschrank, in dem nicht nur die Kleidung Platz findet, sondern auch beispielsweise das Bügelbrett oder Taschen und Koffer untergebracht werden können. Dank der Leichtbauweise kann ein begehbarer Kleiderschrank schnell und einfach selbst errichtet werden.

Ständerwerk erstellen

Um den begehbaren Kleiderschrank später mit Gipskartonplatten oder Pressspanplatten verkleiden zu können, wird ein sogenanntes Ständerwerk benötigt. Dieses Ständerwerk kann mit Leichtmetallschienen oder mit Holzbalken errichtet werden. Besser geeignet ist meistens das Konstrukt mit den Holzbalken, da hierfür der Bodenbelag nicht entfernt werden muss. Der Bereich des zukünftigen Schrankes wird ausgemessen und am Boden markiert.

Alle Balken sollte aber im Sinne der Schallschutzdämmung an den Seiten, in denen sie am Boden, Decke oder der Wand anliegen, mit einem Dämmungsband versehen werden. Im ersten Arbeitsschritt werden die Profile für den Boden montiert, danach kommen die Wandleisten und zum Abschluss die Deckenprofile.

An diese Konstruktion werden die Zwischenständer, sowohl in der senkrechten Ausrichtung, als auch waagrecht montiert, damit die Verkleidung später gut und fest verschraubt werden kann. Die Abstände der einzelnen Zwischenständer hängt ganz von der Breite der Verkleidung ab und muss dementsprechend eingeplant werden.

Montage der Schrankverkleidung

Wenn das Ständerwerk komplett errichtet ist, kann mit der Verkleidung des Schrankes begonnen werden. Am besten wird auf der Innenseite begonnen und mit Akku-Schrauber und Schnellbauschrauben werden die Gipskartonplatten oder Pressspanplatten am Ständerwerk verschraubt. Die idealste Lösung ist, mit der Verschraubung in einer Ecke zu beginnen, damit Stauchungen der Platte vermieden werden. Im Abstand von etwa 20 cm werden nun die Schrauben gesetzt und so Platte für Platte verschraubt.

Ist die Innenseite komplett verkleidet, kann mit der Außenseite begonnen werden. Dies erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie im Innenteil. Nach Beendigung dieser Arbeit werden an den Ecken des Kleiderschrankes noch Kantenschutzprofile angebracht und anschließend genauso wie die Schraubenköpfe und die Fugen der Platten verspachtelt. Ist die Verspachtelung ausgetrocknet, muss diese noch fein geschliffen werden.

Danach kann mit der dekorativen Gestaltung des Kleiderschrankes begonnen werden. Verwendet man für die Verkleidung Gipskartonplatten, so sind diese vorher unbedingt mit einer Grundierung zu versehen, da sie eine sehr stark saugende Eigenschaft haben. Als Tür für einen begehbaren Kleiderschrank eignen sich ganz hervorragend sogenannte Lamellenschiebetüren, die günstig zu erwerben und sehr einfach zu montieren sind.

Für die Türen sollte am Ständerprofil und am, für die Tür, vorgesehenen Platz auf beiden Seiten, sowie am oberen Balken eine Montageleiste festgeschraubt werden. Auf einer Seite dieser Leiste wird die Lamellentüre verankert und auf die andere Seite kommt in der Regel ein Magnetstreifen, der die Türe verschlossen hält. Die Lamellentüren lassen sich mit einer Metallsäge ganz leicht auf jede benötigte Länge kürzen und auch einzelen Lamellen können entnommen werden, falls die Tür schmaler gewünscht wird.